Meine Beamten-Eltern "mußten" heute wandern. Jeder für sich mit seinen Kollegen. Das Wetter spielte mit und Oma Neustadt nahm mich nach dem Kindergarten in Empfang, bis meine Eltern wieder zu Hause waren.

Mutti war in Hamburg. Vom Hauptbahnhof gings mit der Fähre nach Finkenwerder und dort weiter mit dem Bus zum Airbuswerk. Dort gab es eine Werksbesichtigung. Sehr empfehlenswert!!!
Die Werksbesichtigungen kann man über Globetrotter buchen. Bei größeren Gruppen hat man einen relativ langen Vorlauf. Also rechtzeitig drum kümmern!!!

http://www.globe-tours.de/betriebsfuehrungen/airbus-werke.html

Papa ist mit der Buslinie 5 zur Endhaltestelle in Eichholz gefahren und dort war Geo-Caching angesagt. Obendrein war das Ganze eine DDR-Nostalgie-Tour mit Jungpioniertuch, Visum und Ost-Verpflegung beim Picknick (Eier-Schecke und panierte Jagwurstscheiben).

Papa, das alte Trüffelschwein hat die beliebte Schulküchen-Tomatensoße mit Jagdwurst gewonnen. Allzeit bereit!

Mutti war schon GEOCACHEN - nur sogenannte "traditionelle" Cache - dies hier war ihr Erster: 

Nun also auch Papa.Cool

"Geo-was?" - Hier eine (sehr kurze) Erklärung.

Geocaching ist ein weltweites Spiel, bei dem es gilt, mit Hilfe eines GPS-Geräts und möglichst genauen Koordinaten ein Versteck (to cache = etwas verstecken, zwischenspeichern) ausfindig zu machen, in dem sich ein Log-Buch und ggf. andere Dinge befinden. Der Fund des Verstecks wird in dem Log-Buch vor Ort und in einem Online-Eintrag dokumentiert.  In der Regel handelt es sich dabei um mehr oder weniger große Dosen oder Behältnisse. Es gibt verschiedene Arten von Caches.

Die Verstecke werden auf der Seite www.geocaching.com im Internet veröffentlicht. Auf der Seite findet man weitergehende Beschreibungen zu Geocaching und auch ein kleines Video, dass die Idee ganz gut beschreibt.
Dort kann man sich auch einen kostenlosen Account anlegen, wenn man seine Funde gerne selbst dokumentieren und ggf. auch selbst mal auf Tour gehen will.

Mit eigenem Account und einem GPS-fähigem Handy hat man die Möglichkeit, mit Hilfe einer Software das Smartphone in ein "Suchgerät" zu verwandeln. 

Mitnehmen sollte man neben dem GPS-Gerät (welcher Art auch immer) einen Stift (möglichst fein!). Wem es Unbehagen bereitet, mit der bloßen Hand irgendwo reinzugreifen, sollte (dünne) Handschuhe mitbringen. Manchmal sind Messer, Pinzetten und Zangen und ähnliche Hilfsmittel sinnvoll.

Weitere wichtige Hinweise:

1. Bitte festes Schuhwerk anziehen! Man bewegt sich zwar "überwiegend" auf befestigten Wegen, aber halt nur überwiegend ... Und die Strecken sind halt auch nicht nur 500 Meter lang. Es könnte auch nötig sein, ein wenig zu klettern...
2. Man soll nicht als Cacher erkennbar sein. Es verbietet sich daher, vor Ort laut über Geocaching, den Cache selbst oder Verstecke zu reden. Auch ein lautes "Ich habe ihn!" sollte man unterdrücken können! Nur so ist sichergestellt, dass die Dose nicht unbeabsichtigt die Aufmerksamkeit von so genannten Muggeln (Nicht-Geocachern) bekommt und eventuell entfernt wird.
3. Es kann passieren, dass man einen Cache nicht heben kann, weil man von eben diesen Muggeln dabei beobachtet werden würden. Da kann man entweder auf einen unbeobachteten Moment warten oder muss halt unverrichteter Dinge von dannen ziehen (und natürlich zu einem günstigeren Zeitpunkt wieder kommen).

Klingt, als hätten meine Eltern Spaß gehabt, während ich das gestrige Spiel nochmal analysiert habe gegen Algerien.Zwinkernd


Merke!

Satire ist kein Himbeerwasser.

Heinrich Böll (1917 - 1985), Schriftsteller