Nach dem EEG am Freitag war um 14.15 Uhr das Arztgespräch angesetzt.

Die Ärztin hatte sich das EEG am Freitag nicht mehr angesehen und war auch Montag erst spät abends dazugekommen. Bei der Auswertung des EEG hat sie fast einen Herzkaspar bekommen. Hätte sie es am Freitag gesehen, hätte sie mich gleich da beihalten und mir einen Dormicum-Perfusor angehängt.

Am Montagabend hat sie entschieden, daß wir in 12 Stunden ja eh kommen und sie dann auch nicht anrufen braucht:

Sowohl in der Einschlafphase als auch beim Schlafen zeigten sich permanente Anfälle über das gesamte Gehirn. Während des 20minütigen EEGs (und natürlich auch davor und danach) habe ich mich im bioelektrischen Status befunden. Was jetzt ist, ist unklar.

Ich saß putzmunter vor ihr, lachte, aß meinen Socken und sie war fassungslos, weil in so einem bioelektrischen Status normalerweise NICHTS mehr geht.

Zitat: "Das Kind paßt nicht zum EEG."

Wir machen jetzt nochmal schleunigst ein weiteres EEG. Wenn dieses genauso ausschaut, will die Ärztin dazu kommen und mir Diazepam geben, um zu gucken, was dann im EEG passiert !?

Danach wird weiter überlegt, ob ich versuchsweise mehr Keppra bekomme, wir Topamax ausprobieren, Frisium absetzen oder erhöhen, oder oder oder....

Die Wahrscheinlichkeit, das ein neues Medikament wirkt, liegt bei 1,6 %.
Im Gegenzug sind die bisherigen Medikamente "verbrannt".

Fazit: Epilepsie ist und bleibt ein Arschloch !


Mutti hat gefragt, ob es evtl. mal sinnvoll sei, z.B. nach Raisdorf zu gehen und mich dort vorzustellen. Die Ärztin lacht und meinte, es schade nie, eine zweite Meinung einzuholen. Sie kenne meine Eltern aber auch gut genug um zu wissen, daß insbesondere Mutti und Raisdorf nicht kompatibel seien.

Sie empfiehlt uns einen Besuch im Epilepsiezentrum Bethel, Bielefeld.

Wir werden mal drüber nachdenken. Problem: Bielefeld ? Das gibts doch gar nicht !!!LachendZunge rausZwinkernd