Vor einem Jahr sind diese tollen Bilder von mir entstanden.

Sonntagsausflug für alte spießige Leute (Zitat Papa) ins Landcafé "Zu den Linden", Dorfstraße 17 in 23795 Mözen. Mözen liegt in der Nähe von Bad Segeberg am Mözener See.

Ich war nicht hungrig. Drei Bissen von Papas Schwarzwälder Kirschtorte...

... und ein Haps von Muttis Zitronencremetorte reichten mir.

Nochmal schnell Tante Meier besuchen...

...und dann einen kleinen Verdauungsspaziergang durchs Dorf machen.

Forellenzucht:

Miezekatze in der Sonne:

Ruderboote an der Mözener Au:

Aussagekräftiges Türschild:

Auf der Wiese am Mösener See. Der Mözener See ist 131 Hektar groß und gehört der Fischereigenossenschaft Mözener See. Er darf nicht mit Motorbooten befahren werden und dient den Bewohnern von Mözen, Kükels, Wittenborn sowie Besuchern als Freizeitobjekt.

Storchennest:

Videoüberwacht:

Birnen:

Ein Ausflug ins Landcafé und nach Mözen lohnt sich. Vor 21 Jahren hat Angela Sick in ihrem alten Bauernhaus das Café eröffnet. Angefangen hat sie mit ein paar Tischen in der "guten Stube". Als der Platz nicht mehr ausreichte, kam die Diele hinzu, später wurde der alte Pferdestall ausgebaut. Bei gutem Wetter kann man mittlerweile auch in den beiden Gärten (Efeugarten) und vor der Scheune sitzen und dort an den Wochenenden und den Feiertagen von 13-18 Uhr die selbstgebackenen Torten, Kuchen und Kaffee-Spezialitäten genießen. Sonntags gibt es von 10-13 Uhr ein Frühstücksbüfett. Das Café richtet auch Familienfeiern (Hochzeit mit Hochzeitstorte, Geburtstag oder Taufe) aus.

Landcafé "Zu den Linden"
Dorftsraße 17
23795 Mözen
Telefon 04551 - 94561
mobil 0177/6564229
www.landcafe-moezen.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Visionär

Wenn ein Mensch zu anderen Himmelskörpern fliegt und dort feststellt,wie schön es doch auf unserer Erde ist, hat die Weltraumfahrt einen ihrer wichtigsten Zwecke erfüllt.

Jules Verne (1828 - 1905), französischer Schriftsteller

Die Lübecker Marienkirche (St. Marien Lübeck) ist eine wunderschöne Kirche. Leider waren wir nicht zur Besichtigung dort; unser Besuch hatte einen traurigen Anlaß.

Beerdigungen dort sind Personen vorbehalten, die in einer besonderen Beziehung zur Kirchengemeinde standen und unsere langjährige 1. Vorsitzende des Kindergartenfördervereins stand nicht nur in einer besonderen Beziehung zu "ihrer Kirche", sondern war auch eine ganz besondere Persönlichkeit!

1933 geboren hat sie eine Lehre als Buchhalterin bei einer Lübecker Zeitung gemacht und war (so erzählte die Pastorin), eine der ersten Frauen, die mit ihrem VW Käfer (mit Weißwandreifen!) durch Lübeck fuhr, bevor sie eine Familie gründete. Wer diese kleine quirlige Person gekannt hat, kann sie sich lebhaft vorstellen, wie sie schick und adrett mit blitzenden Augen selbstbewußt und flott durch die Altstadt lenkte! Ihr weiteres berufliches Leben faßt dieser Nachruf in den Lübecker Nachrichten gut zusammen.

Wir werden Liselotte Herold, diese große alte Dame und ihr Engagement für das" Häuschen", das Haus für Spiel und Beschäftigung, immer in guter Erinnerung behalten und bei grüner Tinte (sie schrieb immer mit Füller und grüner Tinte) an sie denken.  

Auf ihren Wunsch wurde gesungen Ein Licht geht auf in der Dunkelheit

1. Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit,
durchbricht die Nacht und erhellt die Zeit.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.

2. Ein Licht weist den Weg, der zur Hoffnung führt,
erfüllt den Tag, daß es jeder spürt.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.

3. Ein Licht macht uns froh, wir sind nicht allein.
An jedem Ort wird es bei uns sein.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.

Text: Eckart Bücken 1986
Melodie: Detlev Jöcker 1986

Und natürlich durfte "Geh aus mein Herz und suche Freud", aus dem vier Strophen gesungen wurden, nicht fehlen.

Nach der Trauerfeier verläßt man die Kirche durch die Totentanzkapelle. Über dem Nordportal befindet sich seit  Dezember 2002 ein Tympanonfenster (= Tympanon oder Tympanum (Plural Tympana; von griechisch τύμπανον týmpanon, ursprünglich „Handtrommel“) ist eine Schmuckfläche in Giebeldreiecken oder im Bogenfeld von Portalen). Es wurde entworfen von Markus Lüpertz und in der Glaskunstwerkstatt Derix in Taunusstein hergestellt.

Erinnerung an den Lübecker Totentanz:

Hoffentlich findet sich eine engagierte Person, die auch so viel für meinen ehemaligen Kindergarten tut.

PS: Während meine Eltern die Kerzen anzündeten, hat Mutti schön gepennt und mich viel zu dicht an den Kerzenständer gestellt. Papa hat mich gerade noch zu fassen bekommen, bevor ich in die Kerzenflammen greife bzw. den Ständer umstoße. Das wär was geworden! Alles feierlich und wunderschön und dann klapper, schepper - Ole wirft die Lichter um...

Meine Kindergärtnerinnen saßen übrigens in der Reihe vor uns. Es dauerte etwas, bis der Groschen fiel. Dann strahlte ich übers ganze Gesicht und schenkte meiner Moni und Uli das schönste Lächeln.


Kommunikation

In einer Fünftelsekunde kannst du eine Botschaft rund um die Welt senden. Aber es kann Jahre dauern, bis sie von der Außenseite eines Menschenschädels nach innen dringt.

Charles Kettering (1876  - 1958), US-amerikanischer Erfinder und Philosoph

Um 8 Uhr waren wir in der Orthopädietechnik, meine neuen Nancy Hilton Orthesen abholen und schicke Orthesenschuhe. Die Orthesen paßten super. Sie mußten vorne noch minimal kürzer gemacht werden und das Zehenbändchen wurde noch angepaßt. Die bestellten "Chucks" von Perpedesröck (Modell "Dallas") paßten wie angegossen.

Witzigerweise steht auf der Schuhsohle Gr. 27 und im Schuh Gr. 26. Bei der Erstproduktion hat man die Sohle in Gr. 26 an Schuhe der Gr. 26 geklebt. Das gab Probleme, so daß man sich einfallen ließ, die Sohle immer eine Nummer größer unter den Schuh zu bauen. Maßgebend ist immer die Schuhinnengröße!

Sehen die cool aus? :-)

Vom Orthopädietechniker ging es direkt zum Sanitätshaus. Dort haben wir meinen Gehtrainer, den R82 Mustang abgeholt. Er wurde noch auf meine Größe eingestellt und dann schnell eingeladen.

Pünktlich zur Pause wurde ich um 10 Uhr in der Schule abgeliefert. Mutti hat noch kurz mit meinen Lehrerinnen gesprochen (hierzu später mehr), bevor sie wieder losdüste. So ein Urlaubstag muß genutzt werden und es standen noch ein Werkstattbesuch an (Radmuttern nachziehen), Auto waschen, Kuchen backen, Taschen packen...

Abends wurde ich zu den Dinkelstangen gebracht. Die nehmen mich das ganze Wochenende, die Lieben! ♥


Scharf

Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

Wieslaw Brudzinski (* 1920), polnischer Aphoristiker

Meine erste Schulwoche.

Wir neuen Schulkinder haben von "Landwege e.V." eine Bio-Brot-Box geschenkt bekommen. Eine ganz tolle Idee!

Nach der Schule hatte ich Logopädie. Das war dieses Mal sehr fies. Bei der Quadrantenstimulation war ich überhaupt nicht begeistert und habe geweint. Richtig dicke Krokodilstränen habe ich vergossen. Aber weder die Logopädin noch meine Mutter hatten Erbarmen. Stattdessen wurde mir offeriert, daß ich Steak zu kauen bekomme, wenn ich kauen kann.

Ich habe eine schöne Zungenrotation von rechts nach links gezeigt. Normalerweise bewege ich die Zunge nur von vorne nach hinten. Das ist doch ein schöner Erfolg. Vielleicht lohnt sich die Quälerei?

Nach der Quadrantenstimulation durfte ich tränenüberströmt und mit rot verheulten Augen zu Mutti auf den Arm. Es dauerte keine halbe Minute, da hab ich sie total süß angelächelt und war wieder gut drauf. Nachtragend bin ich nicht.


Büro-Weisheit

Es ist einfacher, kritisch zu sein als korrekt.

Benjamin Disraeli (1804 + 1881), britischer Politker und Schriftsteller

Mutti und ich haben gestiefelt und gespornt auf das Taxi gewartet. Nach vier Jahren mit einem Taxiunternehmen fahre ich ab jetzt mit einem anderen Taxi. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich das zurechtläuft. (Die erste Erfahrung war gut. Anscheinend habe ich meinen Schnuller morgens im Taxi verloren. Nachmittags lag er jedenfalls bei uns im Briefkasten, damit ich übers Wochenende nicht unversorgt bin! Das ist doch schon mal sehr aufmerksam. Klasse.)

Mutti hat mich mittags von der Schule abgeholt. Eigentlich wollten wir meine neuen Orthesen abholen. Leider sind sie noch nicht fertig. Der Gipsabdruck war nicht so gut geworden, obwohl ich sehr gut mitgemacht hatte. Dadurch mußte viel improvisiert werden und mein begnadeter Orthopädietechniker traute sich nicht, die Orthesen fertig zu stellen. Daher gab es noch einen Anprobetermin der Rohlinge. Seht ihr die Markierungen auf den Orthesen? Anhand dieser wird der Gipsabdruck nun nachgearbeitet. Hier etwas weg, da etwas dazu und dann gibt es eine Orthese, die perfekt sitzt. Ein weiterer Termin ist aufwendig zu organisieren, da es immer nur Freitags zwischen 8-12 Uhr geht.. Schlecht sitzende Orthesen helfen aber auch nicht. Nüdscha nix...

Als Orthesenschuhe soll ich todschicke Chucks von Perpedes bekommen. ♥

Unsere liebe Nachbarin hat mir einen bunten Einschulungs-CupCake gebracht.

Aufregende Zeiten sind das!

PS:

Die Lehrerin hat bei der Abholung gefragt, ob ich immer so viel esse? Ich habe zum Mittagessen zwei Teller (!) gefuttert. Also das, was drauf war: Geflügelhackklops, grüne Bohnen, Kartoffeln, Soße und Rote Beete.


Folgerichtig

Befreit euren Geist und der Hintern wird folgen.

Sarah Ferguson (* 1959), britische Ex-Prinzessin

Oma Neustadt hat an meinem letzten Tag als Nicht-Schulkind eingehütet.

Morgen ist der große Tag!


Zugespitzt

Moral ist, wenn man so lebt, daß es keinen Spaß macht, so zu leben.

Edith Piaf (1915 - 1963), französische Sängerin