Hier ist mein Schlaf-EEG vom 25. Juli 2012. Es ist gut auswertbar.

Von einem senkrechten Strich zum anderen ist es jeweils eine Sekunde. Hier sieht man neun Sekunden.

Wenn das sooo gleichmäßig dahinflimmert, ist das fast so beruhigend wie ein Aquarium.Zunge raus

Damit es nicht zu langweilig wird, habe ich hier einen kurzen generalisierten Anfall.

Und noch einer ! Mir ist davon im Schlaf nichts anzumerken. Ich penne ganz ruhig, während es in meinem Kopf eine Entladung gibt.

Dieses EEG hat einen überraschenden Befund ergeben: Es war ganz anders als die letzten Ableitungen.
Es zeigt kein frontales durchgehendes Muster mehr, was typisch für Lennox-gastaut Syndrom wäre, sondern nur noch vereinzelt frontale Spitzen. Dafür gibt es aber im Schläfenlappen links epilepsietypische Rhythmen und generalisierte epilepsietypische Muster, die während der Ableitung mehrmals über eine Dauer von 2-4 Sekunden auftauchen.
 
 
Plätscher...
Plätscher...
Anfall.
Hier sieht man eine längere Episode am Ende.
Ich wache auf und zeige das "Augenaufreißen", das man gar nicht als Anfall, sondern als Aufwachen beschreiben würde. Im EEG zeigt sich das aber deutlich als  ein kurzer Anfall.
Lange Rede kurzer Sinn:
Das EEG ist besser, weil ich nicht mehr im Status bin. Dafür zeigt sich jetzt ein anderes Bild. Aber, Zitat der Ärztin: "...das ist ja nicht ungewöhnlich für Ole..." Zwinkernd
Die kurzen Anfälle tolerieren wir, wenn es mit dabei gut geht.

Und bevor wir nun euphorisch werden...erstmal abwarten, was die nächsten EEGs bringen !